Ich finde auch die Angelgebiete auf dem Meer , die man vom Dalsfjord erreichen kann , gehören noch zu diesem Thema. Und ich würde mich freuen wenn es zum Offshore angeln noch ein paar gute Ratschläge geben würde oder ein Paar gute stellen hinweise.
Denn wenn ich am Dalsfjord Urlaub mache, hoffe ich immer das es der Wind erlaubt aufs Meer hinaus zu fahren. Da dort die möglichkeit besteht viele Fänge in guter größe zu machen.
Hallo Markus,
Danke erst einmal für deine Bilder und den Bericht. Aber für mich ist es nicht ganz nachzuvollziehen, weshalb ich meinen Angelurlaub in einem Fjord buche um dann aufs offene Meer hinaus zu fahren. Wenn ich das will, dann such ich mir gleich ein Revier zum Offshoreangeln, dann spare ich mir die Anfahrtszeit und den Sprit um erst einmal ans Meer zu kommen.
Wenn ich unseren Urlaub im Dalsfjord plane, dann aus gutem Grund. Der Fjord hat gegenüber dem offenen Meer einen entscheidenden Vorteil, nämlich das durch die geschützte Lage ein Angeln fast immer möglich ist und ich nicht so vom Wind abhängig bin. Fisch ist reichlich im Fjord, man muss nur wissen wie man ihn fängt, es gibt daher für mich eigentlich keinen triftigen Grund um aufs Meer zu fahren….
Das Fjordangeln ist allerdings nicht so einfach und bedarf schon einiger anderer Angeltechniken und Erfahrungen, als nur stures Pilken in einem Köhler,- oder Dorschschwarm, wo ich einen Fisch nach dem anderen hoch hole. Mit „Können“ hat das wenig zu tun. Hat man einmal einen Schwarm gefunden, stürzen sich die Köhler und Dorsche so gut wie auf alles, was sich bewegt.
Anders verhält es sich beim Fjordangeln. Wenn du Reinhards Berichte gelesen hast, dann geht es im Dalsfjord meist um die Angelei im Flachwasser und da nutzen dir Pilker und bunte, mit viel Schnickschnack bestückte Vorfächer, auch „Tannenbäume“ genannt, meist nicht allzu viel, da die Fische im Flachen auch besser sehen können und nicht so bekloppt sind nach allem zu schnappen, was da an ihnen vorbeischwimmt.
Erfolg wirst du hier nur mit „Feinerem Angeln“ haben. Mit „Feinerem Angeln“ meine ich, dünne Schnurstärken, sensible Ruten und gute Rollen, bei denen die Bremse sauber arbeitet. Als Köder vor allem Gummifische, Blinker, Wobbler, kleine Pilker etc. Einzig das Naturköderangeln im tiefen Wasser unterscheidet sich nicht von dem im Offshorebereich.
Nach dem wir zwei Jahre hintereinander in Brandasund (ein Top-Angelrevier wenn man aufs Meer kommt) wetterbedingt durch durchgehenden Sturm mit fast leeren Fischkisten nach Hause gefahren sind, habe ich für unsere Truppe 2015 das erste mal den Dalsfjord bei Reinhard gebucht um wetterunabhängiger zu sein.
Als wir angekommen sind waren alle Wohnungen gebucht aber jeder erzählte uns, es wäre kaum Fisch im Fjord. Den ersten Tag haben wir also erst einmal den Fjord erforscht und ab und zu mal kurze Versuche mit Pilken unternommen, ohne jeden Erfolg.
Erst als wir uns auf das Fischen mit Gummifischen im Flachwasserbereich und an den Steilwänden konzentriert haben, stellten sich sofort Erfolge ein. Wunderschöne Pollacks und teils gute Küchendorsche, sowie Leng, Lumb und Mefos waren die Beute in unserem Urlaub (siehe Bilder weiter vorn im Tread).
Deshalb hier ein paar Tipps von mir zum Angeln im Dalsfjord für die weniger erfahrenen Angler oder Urlauber, die sonst nicht angeln und daher nicht die Erfahrung besitzen, wie man zu guten Fischen im Fjord kommt:
Der Dalsfjord ist das beste Pollackrevier, was ich bisher beangelt habe. Die Angelei auf Pollack unterscheidet sich kaum von der Angelei auf Zander hier in unseren heimischen Gewässern. Erfahrene Zanderangler sind hier also klar im Vorteil, aber jeder andere wird hier auch gute Fänge erzielen, wenn er ein paar grundlegende Regeln beherzt.
Reinhard predigt das dauernd, leider hören und glauben ihm die wenigstens das was er ihnen empfiehlt und bleiben daher Erfolglos, wogegen andere jeden Tag mit guten Fängen in die Anlage zurück kehren.
Deshalb hier meine Erfahrungen und ein paar Tipps. Ich will nicht "Klugscheißen", aber ich denke meine Bilder über unsere kontinuirlichen Fangerfolge der Woche am Dalsfjord geben mir recht mit meinen Tipps. Ich muss allerdings dazu sagen, dass aus unserer 5-Manntruppe 3 Mann jahrelange Angelerfahrung haben. Ich selbst angele seit 49 Jahren leidenschaftlich, da sammelt man schon so einiges an Grundwissen...
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Pollacks (teilweise auch die Dorsche) lieben steil abfallende Felskanten und Geröll am Grund. Sie stehen meist in einer Tiefe von 2-15 Metern vor den Felswänden. Man braucht sich also nur die Struktur des Ufers anschauen, da sich logischer Weise diese auch unter Wasser so fortsetzen wird. Steil abfallende Felskanten gibt es hier im Fjord reichlich und sind immer einen Versuch wert auf Pollack zu angeln.
Aber erst einmal etwas Grundsätzliches: Im Flachwasserbereich nehmen Fische Schallwellen durch ihr Seitenlinienorgan besonders stark war. Jeder Lärm im Boot oder in der Umgebung ist Gift und mindert die Erfolgsaussichten enorm.
Je mehr Leute im Boot sind, umso größer ist das Risiko das etwas im Boot herunterfällt oder Ruten etc. zu laut abgelegt werden. Mit vier Leuten und mehr in einem 19 Fuss Boot brauche ich es erst gar nicht versuchen auf Pollack zu angeln, da Lärm dann vorprogrammiert ist und der Pollack ein sehr scheuer Fisch ist.
Ebenso sollte das Boot gut aufgeräumt sein um Lärm zu vermeiden. Sprechen hingegen schadet nicht, da diese Schallwellen kaum ins Wasser übertragen werden. In den meisten Fällen schalte ich Echolot und Motor aus um Störgeräusche zu vermeiden. Meiner Erfahrung nach mindern selbst die Echolotsignale im Flachwasser die Erfolgsdaussichten. Einzig in gefährlichen Bereichen, wo die Schraube beschädigt werden könnte lasse ich das Echolot und den Motor an.
Zur Ausrüstung beim Angeln auf Pollack: Ich verwende hier Spinnruten von 2,70-3,00m Länge und einem Wurfgewicht um die 60g. Dazu eine Stationärrolle mit sauber arbeitender Rollenbremse. Bremsen, die die Schnur nur ruckweise abgeben oder zu straff eingestellt sind führen unweigerlich zum Ausschlitzen des Fisches oder zu Schnurbruch. Eine sauber arbeitende Rollenbremse ist neben gut gebundenen Knoten das A und O beim Angeln mit dünnen Schnüren! Ich stelle mir die Rollenbremse so ein, dass ich die Schnur ohne große Anstrengungen noch sauber von der Rolle abziehen kann. Lieber die Bremse etwas zu „soft“ eingestellt als umgekehrt, man kann dann immer noch im Drill die Bremse etwas nachstellen.
Zur Schnur: Ich verwende geflochtene Schnur in der Stärke von 0,12-014 mm. Mein klarer Favorit seit dem letzten Jahr ist hier die WFT-Plasma, ansonsten die Power Pro von Shimano. Die WFT-Plasma habe ich hier auch weiterhin das ganze Jahr über an der Elbe gefischt ohne jedlichen Schnurabriss trotz teils heftiger Hänger oder großem Schnurverschleiß, meine klare Empfehlung für diese Schnur, preiswert und gut!
Als Vorfachschnur verwende ich eine 0,45 mm Florocarbonschnur von Berkley. Flurocarbonschnüre haben den Vorteil, dass sie unter Wasser kaum sichtbar sind, gerade im Flachwasser ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Vorfachmaterialien. Das Vorfach sollte mindestens 1 Meter Länge haben. Die Schnur von Berkley ist preiswert, ist nicht zu steif und hat eine ausgezeichnete Knotenfestigkeit. Ich habe schon verschiedene Flurocarbonschnüre verwendet, wo sich die Knoten aufgezogen haben, da die Schnur zu glatt ist, bei der Berkley ist mir das noch nie passiert. Die 0,45 mm verwende ich nicht wegen der Tragkraft, sondern wegen der Bissfestigkeit.
Zur Verbindung der Hauptschnur mit der Flurocarbonschnur verwende ich den verbesserten Albrightknoten (http://www.angelknotenpage.de/). Wem der Albrightknoten zu kompliziert ist, kann die Schnüre auch mit einem kleinen Wirbel verbinden, hier aber dann auf Qualität des Wirbels achten!
Köder zum Pollackfischen: Meine klaren Favoriten sind Gummifische der Größe zwischen 12-15 cm und Jigkopfgewichten um die 25-30 g. Auch kann man es mal mit kleinen Pilkern oder Wobblern versuchen. Beim Angeln mit Gummifischen sollte man aber beachten, Pollacks sind sehr vorsichtige Räuber und es kommt oft vor das sie zuerst nur nach dem Schaufelschwanz des Gummifisches schnappen. Dabei passiert es häufig, dass der Gummifisch etwas vom Jigkopf gezogen wird. Um das zu verhindern, sichere ich den Gummifisch auf dem Jigkopf mit einem kleinen Kabelbinder.
In letzter Zeit angele ich aber lieber mit Gummifischen, bei denen das Blei in den Gummiköder eingegossen ist (auf dem Foto oben). Diese Köder sind zwar etwas teurer, aber haben aus meiner Sicht ein besseres Laufverhalten und der Fisch kann eben nicht den Gummi vom Haken abziehen.
Die Angeltechnik, die ich zum Pollachfischen anwende: Entweder fahre ich direkt bis an die Felswand heran und suche dann das Gebiet rundherum um das Boot fächerförmig nach Pollack ab. Wenn ich direkt an der Felswand angeln will, schalte ich schon vorher den Motor ab und lasse das Boot bis vor die Felswand ausgleiten. Wie oben schon erwähnt ist absolute Ruhe im Boot angesagt, auch das Echolot ist dann meist ausgeschaltet.
Die andere Methode ist, ich halte das Boot ca. 20-30 Meter vor der Wand an, schalte den Motor ab und nutze die Drift um mit weiten Würfen Richtung Wand nach Pollacks zu suchen. Beim Werfen lasse ich die Schnur durch die freie Hand gleiten und stoppe die Schnur kurz vor dem Auftreffen auf das Wasser. Auf die Art hat man keinen Schnurbogen und die Schnur ist gleich gestrafft. Danach lasse ich den Köder bei offenem Rollenbügel etwas absinken, wobei ich die Schnur weiterhin zwischen Handfläche und Daumen gleiten lasse. Oftmals nehmen die Pollacks (auch die Dorsche) den Köder schon in der Absinkphase und man würde sonst den Biss nicht bemerken. Bei der Methode die Schnur durch die Hand gleiten zu lassen, bemerkt man auch die Bisse in der Absinkphase! Danach kurbele ich den Köder langsam ein, wobei ich immer wieder kurze Stopps einlege und den Gummifisch etwas absinken lasse.
Habe ich das Gebiet fächerförmig abgesucht, beginne ich von vorne, lasse aber den Köder tiefer sinken. Das ganze wiederhole ich mehrmals, bis ich die verschiedenen Wassertiefen abgesucht habe. Erst danach wird der Angelplatz gewechselt.
Häufig beißen die Pollacks sehr vorsichtig und nehmen nur den Schaufelschwanz. Schlägt man hier an, geht der Anschlag ins leere und oftmals wird beim Köder nur der Schaufelschwanz abgebissen. Bemerke ich diese oft kaum wahrnehmbaren Zupfer, dann setze ich das Kurbeln kurz aus und lasse den Köder etwas sacken. Wenn man dann weiter einholt muss man auf den Anschlag vorbereitet sein, da oft der Gummifisch in der kurzen Absinkphase genommen wird. Das ganze kann sich manchmal 3-4 mal wiederholen bis man den Fisch am Haken hat, auch sollte man immer auf Nachläufer bis kurz vors Boot gefasst sein. Gerade diese Bisse kurz vor oder unter dem Boot sind sehr schwer zu handhaben, wenn die Bremse der Rolle zu straff eingestellt, da dann der Fisch sofort ausschlitzt wenn er nicht genug Schnur nehmen kann. Auch die Gefahr eines Schnurbruches ist in solchen Phasen mit am größten, also ist volle Konzentration angesagt, bis der Köder aus dem Wasser ist.
Noch ein ganz wichtiger Hinweis: Ganz entscheidend für ein erfolgreiches Fischen auf Pollacks und Dorsche ist das beachten der Tidezeiten! Nach meiner Erfahrung ist die beste Beißzeit von 3 Stunden vor bis 3 Stunden nach dem Tidehoch! Außerhalb dieser Zeiten haben wir kaum Fänge landen können!
Das soll es erst einmal zum Pollackfischen im Fjord sein. Bei dieser Angelmethode hat man auch häufiger mal einen Dorsch mit am Haken. Meist kann man schon im Drill unterscheiden, ob es sich um einen Dorsch oder Pollack handelt. Dorsche schütteln sich meist sehr stark um den Köder los zu werden, wogegen die Pollacks meist mit teils heftigen Fluchten reagieren.
Noch ein paar Tipps:
Auch auf Dorsche kann man im Dalsfjord gezielt angeln, auch wenn die Wanderdorsche nicht da sind. Es gibt reichlich „Krautdorsche“ dort, diese wandern kaum, sind also das ganze Jahr über zu beangeln. Allerdings werden diese selten so groß wie die Wanderdorsche, dafür haben sie aber teilweise wunderschöne Einfärbungen, da diese Art sich der Umgebung anpasst. Um diese Dorsche zu fangen muss man nur Bereiche mit viel Unterwasserbewuchs absuchen. Zu finden sind diese Bereiche meist in etwas flacher auslaufenden Uferbereichen (z.B. am Leuchtturm).
Die Angelmethode unterscheidet sich nicht groß von der auf Pollacks, allerdings muss man auf mehr Hänger im Kraut gefasst sein. Aus diesem Grund verwende ich hier lieber halbsinkende Wobbler um die 10-15 cm und etwas dickere Schnur.
Angeln auf Meerforellen: Im Dalsfjord gibt es jede Menge Mefos in teilweise beachtlichen Größen. Wir haben einige schöne Mefos mit der Posenrute direkt vor Reinhards Anlage mit Tauwürmern gefangen. Nehmt euch also ein paar Packungen Tauwürmer und eine Posenrute mit, es lohnt sich!
Angeln auf Scholle und Co.: Haben wir aus Zeitgründen nicht versucht, allerdings habe ich klodeckelgroße Exemplare auf der Sandbank linkerseits vom Einlauf der Gaular am Grund liegen gesehen. Wer auf das Plattfischangeln steht (Jürgen), sollte es hier mal versuchen….
Angeln auf Lachse: Hier sind wir leider alle erfolglos geblieben, obwohl große Exemplare direkt im „Hexenkessel“ vorm Einlauf der Gaula unter unserem Boot durchgezogen sind.
Ich habe es ca. 2 Stunden mit Schleppen versucht, aber mangels Erfahrung und Ausrüstung bin ich Erfolglos geblieben. Ich bin einfach mit meinen Wobblern und Blinkern nicht auf die nötige Tiefe gekommen. Mir fehlten die entsprechenden Tauchbleie und Tauchscheiben etc..
In diesem Jahr haben wir einen neuen Angelkollegen mit im Team, der regelmäßig mit seinem eigenen Schlauboot auf der Ostsee das Schleppfischen auf Lach und Mefo betreibt.
Reinhard hat sein O.K. gegeben das er sein Schlauchboot mit nach Bygstadt bringen kann. Für mich wird dieses Jahr der Urlaub am Dalsfjord also auch eine Einführung ins Schleppfischen sein, ein mir bisher unbekanntes Angelgebiet. Ich bin mal gespannt ob es mir diesmal gelingt einen Lachs ans Band zu bekommen. Zahlreiche Fangfotos von schönen Lachsen auf Reinhards Seiten beweisen aber das es möglich ist….
Angeln mit Naturködern auf Leng und Lumb: Eins der erfolgreichsten Angelmethoden am Dalsfjord! Wir hatten allerdings nur 4 Stunden am letzten Tag dazu genutzt, dies aber mit großem Erfolg - Biss auf Biss. Wir haben dann aber abgebrochen, da der Fisch bis zum nächsten Tag, der Tag unserer Abreise nicht mehr durchgefroren wäre.
Gefangen haben wir Lumb in beachtlicher Größe und ein paar kleinere Leng. Es sind aber auch große Leng im Fjord, es werden regelmäßig Fische mit reichlich über einen Meter gefangen. Erstaunlich ist das große Vorkommen an Blauleng, da diese sonst nur in großen Tiefen gefangen werden.
Wer mit Naturködern angeln will, dem empfehle ich gefrorene Makrelen von zu Hause mitzubringen, da diese mit die besten Köder für Leng und Lumb sind, zumindest im Juni gab es noch keine Makrelen im Fjord und wir hätten ohne unsere mitgebrachten Makrelen ein großes Köderproblem gehabt.
Am besten man lässt die Makrelen vor dem Angeln einen halben Tag in der Sonne liegen. Wenn sie leicht riechen, sind sie umso fängiger auf Leng und Lumb. Dies nur als kleiner Tipp, es ist kein Witz!
Da wir Biss auf Biss hatten, haben wir mal ein kleines Experiment gewagt. Mein Kollege auf dem Boot hat mit einer Grundmontage mit Leuchtschlauch und Leuchtoktopus geangelt und ich hatte es mit einer Montage ohne Leuchtmittel versucht. Der Unterschied war gravierend: Er hatte in der kurzen Zeit weiterhin ununterbrochen Bisse, ich kaum noch. Erst als ich mit meiner Montage wieder auf Fluo umgebaut hatte, hatte ich auch wieder Biss auf Biss. Das so ein paar Fluoleuchtmittel so viel ausmachen hätte ich nicht erwartet!
Noch ein ganz wichtiger Hinweis zum Naturköderangeln auf Leng und Lumb im Dalsfjord, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidend sein kann: Nicht nur allein auf die Tiefe kommt es an, sondern der Untergrund ist entscheidend! An den tiefsten Stellen in einem Fjord lagert sich häufig Schlamm ab und das mögen Lumb und Leng nicht besonders. Diese Fische bevorzugen einen steinigen Grund, am besten mit Felsbrocken zur Deckung. Meine Kollegen im anderen Boot hatten meinen Hinweis darauf nicht Ernst genommen und „Hauptsache tief“ geangelt. Sie hatten dadurch fast nichts gefangen, wir dagegen hatten die Fischbotte voll, da wir die Randbereiche der tiefen Stellen mit felsigem Grund beangelt haben.
Auf dem Echolot lässt sich der Untergrund sehr gut erkennen: Weiche Grundschichten wie Sand oder Schlamm geben nur ein schwaches Echo zurück. Fels oder steiniger Untergrund zeigt das Echolot dagegen in mehreren kräftigen Schichten deutlich an, da hartes Material das Echo wesentlich besser reflektiert.
So, das soll es erst einmal gewesen sein. Ich hoffe den weniger erfahrenen Anglern hier ein paar wichtige Tipps gegeben zu haben, damit sie erfolgreicher mit den Umständen des Angelns im Dalsfjord klar kommen und sich vor der Reise schon mit entsprechenden Material wie Gummifischen etc. eindecken können.
Gruß Jens