Juli/August 2014 Sudureyri (Westfjorde)

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  • Laxgewässer sind bei der Veiðikortið, die du an fast jeder tankstelle (n1) für 6900 isk bekommst, auch mit dabei. Nur brauchste da bedeutend mehr glück bzw an den flüssen is nur fliege erlaubt.


    Das ist definitiv falsch.
    Nicht an allen Flüssen ist die Fliege Pflicht. Erlaubt ist auch Spinner und Blinker.
    Verboten ist allerdings Wurm und Krebs

  • Hallo zusammen,


    mein erster Beitrag und gleich zu meinem Lieblingsthema :klatsch:


    Ich werde dieses Jahr zu meinem fünften Island Trip aufbrechen.
    Bekannt dort oben sind mir die Camps in Flateyri und Sudureyri sowie die Guides Matti und Robert.


    Zum Thema Desinfektion kann ich sagen das die Meeresruten nicht desinfiziert werden müssen, aber alles andere um an Fluss und Binnengewässer zu fischen. Dies wird Stichprobenartig bei der Einreise am Flughafen kontrolliert.


    Zum Thema Fischverwertung:
    Das Thema Fischverwertung ist eines der Hauptgründe warum ich die letzten Jahre öfters in Island statts in Norwegen war.
    An einem guten Tag mit 4 Anglern an Bord macht man seine beiden Kisten voll und hat dann ein Gewicht von 600 - 800 Kg Fisch...
    Und daran ist nichts geschönt, wir hatten Tage dabei, an denen wir über 1 Tonne gefangen haben.
    Entladen wird morgens zwischen 8 und 9 Uhr per Kran. Das was wir selbst vor Ort essen wollten, haben wir uns filetiert und mit ins Haus genommen.


    Das ist für mich die optimale Lösung, ich fahre raus, fange Fisch bis ich nicht mehr kann, das was ich nicht selbst verbrauche geben ich direkt an der Fischfabrik ab. Und der Fisch zählt auch noch voll in die Quote, also hätte nicht ich die kg abgegeben, hätte die Anzahl der Kilos wohl ein Berufsfischer gefangen/abgegeben.


    Ich persönlich bin nicht der geübte Filetierer und mir persönlich war es lästig in anderen Camps, je nach Fang, mehrere Stunden am Filetiertisch zu verbringen.


    Zum Thema Fischpaket:
    Dieses war vor ein paar Jahren noch im Reisepreis inkludiert.
    Gründe warum dies nicht mehr so ist sind folgende (zumindest die die mir bekannt sind):
    Gesamtgewicht: Fliegt man mit IcelandAir hat man 2x23kg Gepäck + 10Kg Handgepäck
    das Fischpaket wiegt mit Isobox ca. 22kg.
    Somit hat man schonmal ein Transportproblem wenn man mit seinem Tackle anreist und kein Übergepäck zahlen will. Von daher wollten viele Angler das Fischpaket nicht und man hat es separiert.


    Ein weiterer (trauriger) Grund ist, das Angler die ein paar Kilos zu viel bei der Rückreise hatten, aus dem Fischpaket die einzelnen Filets rausgenommen und im Mülleimer entsorgt haben, um kein Übergepäck zu zahlen. :1poke:


    Aus diesen und bestimmt noch anderen Gründen, zahlt man nun separat für das Fischpaket.



    Gruß


    Ely

  • Hallo Dennis78,
    willkommen an Bord. Kannst du dich mal vorstellen?


    Einen "Isländer" hatten wir bis dato noch nicht an Bord, glaub ich zumindest. Aber da könnten jetzt ja ein paar Fragen aufkommen, wenn du schon in Reykjavik wohnst. Wo denn da? würde mich interessieren.

  • Interessant ist das schon... *rolleyes* Ich wollte am Anfang des Trööötes eigentlich nur mal horchen, was es ggf. in der Nähe von Sudureyri noch zu begucken gäbe und ob jemand nen paar gute Stellen kennt, die man auf alle Fälle mal anfahren sollte. Und das Thema schwenkt plötzlich auf die Fischpaketpreise und dass es doch eine Frechheit der Isländer sei, dies mit uns armen Touris durchzuziehen :Ablach:


    Aber die paar Infos am Anfang waren schonmal sehr interessant und informativ; dafür ein dickes :Danke:


    Alles weitere ergibt sich direkt dort. Wir werden uns auf alle Fälle mal melden mit entsprechenden Fotos und natürlich einem Bericht; wenn es die Infrastruktur zulässt, auch einem in Live :zwinker:

    Hamburg - München? => 29 Euro


    Berlin - Frankfurt? => 29 Euro


    Waroldern - Hitra? => UNBEZAHLBAR!!!


    :biglaugh:



  • Seit gestern sind wir nun, wie angekündigt unterwegs und ich/wir möchten hier nun mit einem kurezen "Erstbericht"starten; geschrieben nicht von mir sondern von Martin ;-):


    Reisebericht Island 2014

    Dienstag, 22.07.2014 – Tag der Anreise
    Am frühen Morgen brechen wir vier (Karl, Arno, Herbert und Martin) pünktlich um 7.00Uhr in unserer Heimat auf, um mit dem ICE an den Frankfurter Flughafen zu fahren. Da wir die Zugtickets bereits sehr früh gebucht haben, war der Preis für die 1. Klasse sehr erschwinglich und in Nachhinein auch die richtige Entscheidung. Mit dem vielen Gepäck (insgesamt 5 Hauptgepäckstücke à 23kg, ein Rutentransportrohr von knapp 2m Länge und über 15kg Gewicht und nochmal 4 Handgepäckstücke à 10kg) war das Reisen dort sehr angenehm. „Thank you, for travelling with Deutsche Bahn“, kann man wirklich sagen, denn es hat alles gepasst.
    So kamen wir rechtzeitig am Frankfurter Flughafen an, von wo aus um 14.00Uhr der Flieger starte sollte. Es hieß nun erst einmal, den richtigen Schalter zu finden. Dabei wurde wieder einmal klar, wie groß der Frankfurter Flughafen eigentlich ist. Einen Teil der Strecken konnten wir mit Gepäckwagen meistern, aber in der Flughafenbahn waren diese leider nicht erlaubt und so mussten wir das ganze Gepäck erneut schultern und schleppen.
    Beim Anstehen in der Schlange zur Gepäckabgabe (eingecheckt hatten wir bereits am Vortag online), trafen wir eine deutsche Reiseleiterin, die auf dem Weg nach Island war, um dort eine Reisegruppe zu führen. Von ihr holten wir uns schnell noch ein paar gute Tipps für das Rahmenprogramm am letzten Urlaubstag ab. :ZUNGERAUS:
    Dann waren wir, Gott sei Dank, das Gepäck los. Jetzt war es - nur mit dem Handgepäck - wesentlich angenehmer. Man darf hier ruhig mal erwähnen, dass Icelandair mit dem Gepäck sehr großzügig war. Obwohl ein Gepäckstück statt den erlaubten 23kg sogar 27kg wog, verloren sie darüber kein Wort und es ging problemlos durch.
    Anschließend haben wir schnell noch einen Happen gegessen und sind anschließend zum Boarding gegangen. Von dort aus brachte uns ein Bus zum Flieger. Der Flug startete zwar mit leichter Verspätung, diese konnte aber der Pilot fast komplett wieder reinfliegen. Somit landeten wir mit nur 7 Minuten Verspätung in Keflavík. Wir sammelten unser Gepäck wieder ein und wurden am Ausgang von einem Mitarbeiter von Island Pro Travel empfangen. Dieser führte uns samt unserem Gepäck zum bereit stehenden Bus und LKW. Die Hauptgepäckstücke samt Rutentransportrohr wurden dort in den LKW verladen, wir stiegen in den Bus und fuhren zum Regionalflughafen nach Reykjavík, wo wir gegen 18.00Uhr ankamen. Dort dann die Überraschung: Der nächste Flieger geht erst um 21.00Uhr – also drei Stunden warten.
    Naja, wir sind ja im Urlaub, warten wir halt. Im Flughafen gab es zumindest einen Kiosk mit Kaffee und anderen Kleinigkeiten.
    Gegen 20:20Uhr konnten wir einchecken und kurz vor 21:00Uhr in den Flieger steigen. Eine „Fokker 50“ sollte uns in die Westfjorde bringen.
    Wir waren schon auf die spektakulären Bilder Islands von oben gespannt. Doch nach kurzer Zeit war leider die Sicht durch eine dichte Wolkendecke versperrt. Der Flug an sich verlief ruhig. Nach etwa 30 Minuten fuhr der Pilot das Fahrwerk aus, was für uns hieß: gleich sind wir da :hot:
    Doch als nach weiteren 20 Minuten das Fahrwerk wieder eingefahren wurde war uns klar. Hier passt was nicht. Der Pilot kündigte kurz drauf an, dass es auf Grund des dichten Nebels über Ísafjörður ein Landen zunächst nicht möglich sei. Er wollte dann nochmal 15 Minuten kreisen und einen neuen Anlauf wagen. Doch auch bei diesem Landeanflug musste er wieder durchstarten und damit war klar: Wir fliegen zurück nach Reykjavík *eek*
    Nun gut – höhere Gewalt und die Sicherheit geht nun mal vor. Eine Bruchlandung hätte wohl keinem weiter geholfen. *rolleyes*
    Nach weiteren guten 30 Minuten war wir also wieder genau dort, wo wir vorher schon drei Stunden auf den Flieger gewartet hatten – im Flughafen von Reykjavík.
    Dort nahm uns wieder der Betreuer von Island Pro Travel in Empfang und teilte uns das weitere Vorgehen mit: Wir steigen jetzt in einen Bus und fahren die Nacht durch hoch in die Westfjorde. Inzwischen war es 23.00Uhr isländischer Zeit und wir waren alle einfach nur fertig. Aber es half nichts und wir machten es uns im Bus bequem.
    Nach zwei kurzen Pausen hielt unser Bus plötzlich mitten auf der Straße an, fuhr Rückwärts in eine Ausbuchtung und drehte herum. Was soll das nun wieder bedeuten?
    Im gleichen Moment kam ein weiterer Bus aus der anderen Richtung und unser Fahrer machte uns klar, dass wir jetzt in diesen anderen Bus umsteigen sollten. Im Nachhinein war es logisch: Mit dem anderen Bus kamen die Passagiere, die eigentlich mit der Fokker 50, die uns in die Westfjorde bringen sollte, zurück nach Reykjavík fliegen wollten. Und damit Bus und Fahrer wieder an ihrem Startpunkt ankamen, war der Wechsel nötig.
    Nach weiteren drei Stunden Busfahrt trafen wir gegen 5 Uhr morgens am Flughafen von Ísafjörður ein – dort, wo wir knapp sieben Stunden vorher landen wollten, aber nicht konnten.
    Da wir nach Suðureyri wollten, mussten wir erneut in einen anderen Bus umsteigen und nochmals eine halbe Stunde Busfahrt auf uns nehmen.
    Zu der Busfahrt noch ein Kommentar: Während der kompletten Fahrt kam uns kein einziges anderes Fahrzeug entgegen oder überholte uns! Lediglich auf die Schafe, die oftmals auf der Straße lagen und sich ruhten, musste der Busfahrer aufpassen.
    Dann waren wir endlich da! Nach knapp 24 stündiger Reise, hatten wir es geschafft. Unser Guide Robert empfing uns vor Ort und zeigte uns unser Haus. Einer unserer Gruppe fuhr dann mit ihm zum Hafen, um dort unser restliches Gepäck abzuholen und zu unserem Haus zu bringen.

    Mittwoch, 23.07.2014 – Der erste Tag in Suðureyri
    Nach der Ankunft in unserem Haus bezogen wir unsere Betten und hatten eigentlich geplant, erst einmal zu schlafen. Doch unser Adrenalin ließ das nicht zu. Wir packten unsere Koffer aus und kochten Kaffee. (da wir die Filtertüten vergessen hatten, mussten einige Zewa-Blätter als Filter dienen – ging auch :baby: man muss sich eben nur zu helfen wissen)
    Nach einen kleinen Frühstück ging es an die Angelklamotten. Das Rutenrohr wurde ausgepackt und die Ruten montiert. Leider hatte es die neue Inline-Rute von Martin nicht unbeschadet überstanden. Der Spitzenring war gebrochen. Somit kam diese erst einmal nicht zum Einsatz.
    Für zehn Uhr hatten wir uns mit unserem Guide Robert zur Bootseinführung am Hafen verabredet. Da wir schon früher alles fertig hatten, schlenderten wir zum Hafen, um den anderen Booten beim Entladen des Fangs und Beladen mit Eis zuzuschauen und uns den ein oder anderen Tipp abzuholen.
    Nach der Bootseinführung mit allem Drum und Dran konnte uns dann nichts mehr halten. Das Boot wurde beladen und die Fischkisten noch mit Eis befüllt. Die erste Ausfahrt konnte beginnen.
    Zunächst wollten wir ein paar Makrelen oder kleine Köhler als Köderfische fangen, was nach einigem Suchen dann auch erfolgreich klappte. Wir probierten dann an verschiedenen Stellen unser Glück. Bei einem der ersten Würfe viel eine Schraube von Herberts neuer Multirolle ins Wasser, welche die Bremse steuerte. Damit war die Rolle unbrauchbar, da die Schnur unkontrolliert herunter laufen konnte. Das ging ja gut los, dachten wir uns. Eine Rute kaputt, eine Rolle kaputt, wie mag das nur weiter gehen…?
    Nach einigen kleineren Dorschen kam die erste Überraschung: Karl gelang es, eine Doublette aus Dorsch und Steinbeißer zu fangen – unser erster Steinbeißer überhaupt und dann noch bei der ersten Ausfahrt. Wahnsinn!
    Kurz drauf bekam Arno auf einen schwarzen, großen Gummifisch am Grund einen heftigen Biss: wieder ein Steinbeißer! Messen und Wiegen ergab: 88cm und 6,2kg. Ein „schöner“ Fisch!
    Es folgten noch ein weiterer, etwas kleinerer Steinbeißer und einige Dorsche, die aber alle noch nicht besonders groß waren. Doch dann knackten wir auch noch die magische 1 Meter Marke beim Dorsch am ersten Tag: Martin fing einen Dorsch von 107cm und 11,7kg – es sollte der größte Fisch des Tages bleiben. Gut gelaunt und glücklich machten wir uns gegen 17.00Uhr auf den Rückweg in den Hafen. Während der Fahrt filetierte Martin die beiden „kleinsten“ Steinbeißer, da wir alle inzwischen ziemlich Hunger bekommen hatten und unbedingt wissen wollten, wie dieser besondere Fisch schmeckt.
    Zu Hause angekommen, reinigten wir noch das Boot und begannen zu kochen. Steinbeißer „natur“ mit Nudeln. Sattgegessen haben wir uns natürlich am Steinbeißerfilet. Ein ganz hervorragender Fisch mit festen, weißen Filets. Lecker!!!
    Den Rest des Abends haben wir mit Quatschen, Planen und dem Schreiben dieses Reiseberichtes verbracht. Nach Aussage von Robert soll das Wetter noch mindestens vier Tage sehr gut bleiben, sodass wir sehr gespannt sind, was der morgige Tag wohl bringen mag. Fest steht schon jetzt, dass wir um 9.00Uhr zum Ausladen des heutigen Fangs und Beladen mit neuem Eis im Hafen sein müssen. Jetzt geht’s aber ins Bett – das haben wir uns verdient! Es ist zwar immer noch taghell, doch so langsam setzt die Müdigkeit ein #zwinker2*
    (Martin und Karl)


    Fortsetzung und Bilder folgen!

    Hamburg - München? => 29 Euro


    Berlin - Frankfurt? => 29 Euro


    Waroldern - Hitra? => UNBEZAHLBAR!!!


    :biglaugh:



  • Na, da habt Ihr ja ne abenteuerliche Anreise erlebt, Gerät zerlegt , was kommt noch?Reicht Euch das jetzt oder geht es weiter so?Ich wünsche Euch jedenfalls noch eine super Zeit mit dicken Fischen.



    Viel Spaß weiterhin,
    Willi

    Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.

    Gruß, Willi :wave:

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