Meine persönliche Antwort auf hohe Hechtbisswahrscheinlichkeiten beim Barschangeln heißt Hardmono. Mit einem Hardmonovorfach habe ich noch keinen Hecht durch Schnurbruch oder Abriss verloren.
Ich wage zu behaupten, dass Du die Wahrscheinlichkeit einen wirklich großen Barsch zu fangen, mit dem Einsatz kräftiger Stahlvorfächer enorm verringerst. Große Barsche sind sehr alte und erfahrene Räuber! Wenn im Sommer die z.T. großen Schwärme der halbstarken Barsche unterwegs sind, spielt unter ihnen der Effekt des Futterneids eine enorme Rolle, dann wird oft ohne Rücksicht auf Verluste nach allem gebissen, was sich bewegt, da mag auch ein Stahlvorfach dann kaum eine Rolle spielen.
Gibt es keine, oder nur wenige Hechte im Gewässer, ist Fluocarbon die erste Wahl für mich, sowohl beim Dropshotten, als auch als Vorfachmaterial für Wobbler, Gummifische und Spinner.
Aber Achtung! Es gibt in Deutschland inzwischen viele Vereinsgewässer, in denen beim Raubfischangeln ein Stahlvorfach Pflicht ist!
Barschprojekt ü 50
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Drop Shot ohne FC-Vorfach funzt m.E. nicht, weder mit Hard-Mono noch mit Stahlvorfach. Beide Vorfacharten sind schlichtweg zu hart und würden das natürliche Köderspiel negativ beeinflussen. In Gewässern, in denen Stahl Pflicht ist, würde ich auf`s Drop Shot-Angeln verzichten.
Was die Scheuchwirkung von Stahl anbelangt, kann ich mich Henrik`s Ausführungen nur anschließen.
Gruß
Tom -
für Eure Antworten. Was ihr da schreibt klingt plausibel.
Das mit dem Hardmono werde ich mal probieren. Wie lang macht ihr dann das Vorfach und in welcher Stärke sollte ich das Hardmono wählen -
Stimmt Tom, so ein klassisches Drop Shot Rig mit Stahl wird schrierig. Es wird wohl schon am ordentlichen Palomarknoten für den Haken scheitern. Ich hab es aber noch nicht probiert muss ich gestehen. Ein dünneres Hardmono (Tragkraft 2 - 4 Kg) funktioniert aber noch bestens! Das Köderspiel wird auch nicht beeinflusst, denn beim Drop Shot Rig resultiert die Köderbeweglichkeit ja vor allem daraus, dass der Gummiköder sehr weit vorn in den Haken eingeklinkt wird. Der zu mindestens 80 % überstehende Rest des Gummikörpers ist beweglich genug!
MacGyver - mit einer Tragkraft des Hardmono von ca. 6 - 8kg solltest Du ganz auf der sicheren Seite sein. Ich passe das Vorfach immer ein wenig an den zu führenden Köder an. Bei größeren Wobblern z.B. erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Attacke eines großen Hechtes schon sehr, da können es auch mal 10 - 12 kg Tragkraft sein. So angle ich z.B. auf den etwas trüberen Boddengewässern. Mit kleinen Wobblern und Gummifischen zwischen 3 bis 7 cm Länge in den klaren brandenburgischen Seen gehe ich nicht über eine Tragkraft von 4 kg. Wenn mit großen Hechten zu rechnen ist, dann wähle ich das Hardmono nicht unter 70 cm Länge. Gerade Hechte haben (ähnlich wie Dorsch und Hai) die Eigenschaft, sich gern mal im Vorfach einzuwickeln, da kann das Vorfach nicht lang genug sein! -
Stimmt Tom, so ein klassisches Drop Shot Rig mit Stahl wird schrierig. Es wird wohl schon am ordentlichen Palomarknoten für den Haken scheitern.
Da könnte man höchstens eine Quetschhülse jeweils über und unter den Haken benutzen.:)
Ansonsten für Deine Antwort. Ich gehe dann mal Hardmono kaufen. -
Wird wohl eher schwierig, nur mit Quetschhülsen den Haken so zu fixieren, dass er sauber im 90 Grad Winkel von der Schnur absteht ... aber Versuch macht klug ...:)
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Mal eine Frage an die erfahrenen Barschangler.
Wie sind eure Fangerfolge auf Barsch mit Stahlvorfach? Ich möchte dieses Jahr auch verstärkt auf Barsch gehen und bin noch am Grübeln. Eigentlich möchte ich schon Stahlvorfach verwenden, da es in unseren Gewässern überall auch Hechte gibt. Auf der anderen Seite hört man immer wieder Angler die sagen: Bloß nicht !:eek: Habt ihr soetwas wie Scheuchwirkung feststellen können oder fangt ihr Eure Fische trotz Stahlvorfach ?
Speziell würde es mich auch interessieren was die Drop-Shot-Angler machen. Macht Ihr Euer Vorfach Hecht-sicher oder belasst ihr es beim DS bei Fluorocarbon.Da unsere Gewässer hier sehr klar sind (meist Trinkwassertalsperren) hast Du beim Zander- oder Barschangeln kaum eine Change bei Verwendung eines Stahlvorfachs gegen Hechtbisse. Ich angle immer mit Hardmono.
Mit Drop-Shot habe ich bisher keine Erfahrungen, das Material dafür habe ich zwar gekauft, aber bisher habe ich es noch nicht mit der Methode versucht. Ich denke aber auch, das Hardmono und Stahl viel zu steif sind dafür. Von Keflar, was zwar weicher ist kann ich nur abraten, ich habe da schon einen sehr schönen Hecht mal eingebüßt. Er hat es einfach durchgebissen, obwohl auf der Verpackung stand das es hechtsicher wäre. :mad:
Gruß Jens
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Wie schon geschrieben, Hardmono bis zu einer Tragkraft von 4 kg (ev. sogar noch höher!?) lässt sich am Dropshotsystem noch prima verarbeiten! Grenzen werden da lediglich durch die Größe des Hakenöhres gesetzt!
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Wir benutzen 40er Fluocarbon, wir haben zwar schon Hechte dadurch verloren, die kann man aber an EINEM Finger abzählen. Mein Kumpel hat schon Hechte bis 110cm damit gefangen. Natürlich ist das Vorfach nach einem Hecht dann fällig
Wir beutzten das Material für Drop Shot, Texas Rig, Wacky........Gruß Andreas
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Der praktische Teil des Barsch ü 50 Projektes wurde heute für 2009 eingeläutet. Zusammen mit meinem Kumpel habe ich heute ca. 4 Stunden auf dem Eis eines nordbrandenburgischen Sees verbracht. Ergebnis - insgesamt 5 Barsche (4 : 1:)) leider alles nur Kleinkram, wobei sein einziger Fisch dafür der größte war.
Die Fangausbeute war nicht so überragend, dafür war es ein wunderschöner Tag mit optimalem Wetter, 20 cm dickem Eis und einer Menge Spaß! -
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