Winter - Reisebericht Flekkefjord 2013, erfolgreich fischen im März !!!

Winter - Reisebericht Flekkefjord 2013, erfolgreich fischen im März !!!

Liebe Norwegen-Freunde,
auch der kalte März hat seine schönen Seiten, und deshalb haben wir für euch wieder einmal ein kleines Testfischen veranstaltet – zu einer Zeit, wo die Katze lieber am warmen Ofen liegt.

So passte es dann ganz gut, dass die beruflichen Pflichten mit dem positiven Stress verbunden werden konnten.
Es ging am 20.03.2013 auf, ins Grönnes Marina, Flekkefjord. Begleitet wurde ich von „Mosquito“, einem neuen Member in Forum.
Schon die Anreise war ein kleines Highlight für ihn, denn je weiter wir aus Deutschland tief in den Norden vorrückten, desto kälter wurde es, die Straßen waren eisig und man konnte erahnen, welch große Schneemassen in den letzten Tagen selbst im nördlichen Zipfel Dänemarks herunter gekommen waren.
Trotzdem wurde, wie üblich , am Strand von Hirtshals das übliche Foto geschossen, um die Wartezeit auf die wie immer pünktliche Colorline zu verkürzen.

00:00 h fuhren wir also in Kristinsand an Land, durch den Zoll… und massenweise Neuschnee überschüttete meinen PKW. Allein schon die riesigen, aufgetürmten Schneeberge an den Straßenrändern ließen erahnen, welche Mengen hier herunter gekommen waren.

Die wunderschönen, riesigen Eiszapfen an den Felshängen ließen auf bittere Kälte in den letzten Tagen schließen.

Nach einem ausgiebigen Schläfchen knallte am Donnerstag die Sonne in unser Appartement, der Hafen war absolut eisfrei und schnell waren wir draußen, im „Flekkefjord“ und versuchten natürlich unser Glück zuerst an der Blödmannsbucht. Fisch gestapelt, die kleinen Pilker hatten keine Chance, den Grund zu erreichen. In der Umgebung klatschten Ausläufer von starken Windböen auf das Wasser, es war nicht gerade gemütlich, aber wir waren mollig warm angezogen. Wir angelten ca. 30 Minuten herum und hatten dann keine Lust mehr auf die berühmt berüchtigte BBB.
Das war ja nichts für uns, da wir ja den frisch aufgestiegenen Fjordfischen nachstellen und neue Fangstellen und Methoden ausprobieren wollten.
So fuhren wir rechts um die Badeinsel Torsöy und trafen hier auf starke Köhlerschwärme, auch einzelne Dorsche kamen zu Tage. Am Standort unseres ehem. Ferienhauses Berit verbrachten wir dann noch eine Std. mit den Köhlern…
Als beste Köder erwiesen sich die Balzer Heringsvorfächer und orangefarbene Pilker.
Gummimakks liefen widererwartend nicht so gut

Aber seht selbst, ich hänge gleich mal einige Bilder an, damit euch nicht langweilig wird, kann ich euch verraten, dass wir in den folgenden Tagen richtige Apparate an den haken bekamen.

Hier sind die ersten Bilder vom Bereich Flekkefjord, Anfang des Stolsfjorden und der BBB.
Die halbstarken Dorsche aren sehr mager und hatten vermutlich schon abgelaicht.... back to the nature

Am Sonntag war es dann endlich soweit, der Wind kam aus Ost, max 5-6 Meter pro Sekunde und der Weg war geebnet, um zum Cap Varnes zu fahren, das Tor zum Listafjorden. Das Meer lag erstaunlich ruhig da es herrschte kaum Wellenbildung.
An den 70 Meter Kanten standen starke Köhlerbestände und so mancher 85ziger Bursche wanderte in die Butt.
Richtig fängig waren Speedy Pilker, pink und orange rot, garniert mit großem Makk (neon-rot).
65-70 cm lange stramme Silberrücken versprachen ein erstklassiges Speisefilet.

Die Gummifische, die wir letztes Jahr von Royber zum testen bekommen hatten, erwiesen mehr als ihren Dienst und zauberten sehr gute Winter-Pollack über 80 cm zu Tage.

Die Bestände standen in großen Pulks wie gestapelt, es war kaum ein Durchkommen durch die Schwärme... die normalgröße beim Köhler lag heute um die
Das Wasser lag im Schutz der massiven Felswände an den Uferkanten wie spiegelglatt da, die Sonne prasselte erbarmungslos auf uns herab.
Der Erfolg stellte sich etwas anders als im Sommer ein, nachdem wir die Köder langsamer führten (kein Speedfischen) und bei Stillstand des Köders kamen die starken Anbisse.
seht selbst.... PS.. danke Mos, dass du Fotomodell gestanden hast......

Der absolute Hammertag war dann der Montag Vormittag.... ganz wenig Wind aus Ost, fast spiegelglattes Meer... obwohl Ost mit 8 Sek. angesagt war.
Martina / Nik "Angel u. Star" war schon mit ihrem Riesenkutter vom Boatyard 2 in Position gerollt, ihre 3 Leichtmatrosen hatten das riesen Gefährt gut im Griff ( an dieser Stelle die besten Grüße an deine Jungs.. prima Kerle ) ...
und so sollte das Märzabeuteuer seinen Lauf nehmen.

In knapp 2 Stunden kamen derart gute Brocken ins Boot, dass an ein Weiterfischen nicht zu denken war. Die Sonne brüllte auf unsere Köpfe.. und die klare Luft machte uns Südkappen schon ganz schön zu schaffen..

Als fängigste Köder stellten sich weiße und blaue Speedys und wieder einmal neonrote, große Makks heraus.

Die Bestände müssen riesig sein, denn fatale Anbiuss rissen die Ruten krumm, wir fischten nur mit einem Beifänger. Ein Durchkommen durch die starken Schwärme war kaum möglich. So fischten wir schließlich nach einer anstrengenden ersten Stunde endlich mit sage und schreibe 300 Gramm Pilkern , natürlich solo.

Und nun kamen wir durch die Schwärme durch, starke Köhler und Pollack wanderten ins Boot. Eine weitere Stunde später stand für uns fest: Angeln einstellen, wir haben genug.... und wieder einmal waren die Sieger des Tages Speedy Pilker und die Gummis von Royber.

Erstaunlich war, dass die Hotspots, die wir auch schon im Sommer gefischt hatten, ausgeweitet waren auf die gesamten 70 Meter-Kanten. Fisch war nun überall.
hier die Bilder

nun aber..

feine Bilder ....

letzer Versuch....