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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
  2. Praktisches zum Angeln in Norwegen
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Bremsen

  • ed-mana
  • 6. Februar 2013 um 19:47
  • ed-mana
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    • 6. Februar 2013 um 19:47
    • #1

    Hallo Angelfreunde

    Ich habe ein paar alten Multirollen Silstar TH-Serie, wie auch Penn Senator 6 und Daiwa Sealine 600, bei denen die 3 Bremsscheiben noch 3mm dick sind und ich bringe die nicht zum ruckelnfreiem Laufen, habe schon verschiedene Fette und Öle ausprobiert, ausser Cal`s Fett. Voll entfettet geht es noch, aber die Feineistellung ist etwas schwierig, vor allem beim Drillen.

    Wie ich im Forum gelesen habe, sollte ich am besten die Bremsen auf Carbonscheiben umbauen. Dann aber bei 3 Scheiben mit 1mm, fehlen mir 6 mm. Was schlägt ihr in diesem Fall vor? Reicht es eine Distanzscheibe zu drehen oder sollte ich zusätzlich selber nochmal 2 Metallscheiben herstellen?

    Gruss Edmund

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    • 6. Februar 2013 um 22:10
    • #2

    Weshalb nicht noch ein set scheiben dazu nehmen und mehrere bremsscheiben verbauen? Das wäre meine lösung. Statt 3 bremsscheiben 5 oder 6 verbauen...

    Die alten 3mm scheiben werden normalerweise mit wasser gekühlt. Zumindest war das so mit den alten Penn Senator. Die haben einfach das gehäuse am kurbelseite ein wenig offen gehalten (sieht so aus als wäre da eine metallscheibe), und man muss da einfach wasser auf die rolle kippen. Das wasser hat direkt zugang zu der bremse, und kühlt so die bremse ein wenig ab. Wenn die bremse abkühlt wird das rückeln auch weniger. Aber das was technik aus den 60-er und 70-er jahren... Deswegen darf dort auch kein fett dran sein.

    Dabei ist nicht jedes fett und öl geeignet zum fetten der bremsscheiben. Fett ist nicht gleich fett. Cal's bleibt gut bis etwa 235°C, dann erst geht die schmierende wirkung weg, Die meiste fettung und ölen sind nur bis 170°C wirksam, meist noch wenig (im schnitt 130-140°C). In der bremse wird es aber bis zu 200°C heiß. Dabei muss das fett wasserbeständig sein. Es ist nicht um sonnst, das rollenhersteller empfehlen kein fett an der bremse zu nutzen, oder Cal's empfehlen.

    Mit freundlichem Grüß,

    Patrick
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  • RMuck
    Gast
    • 7. Februar 2013 um 08:10
    • #3
    Zitat von ed-mana

    Hallo Angelfreunde

    Ich habe ein paar alten Multirollen Silstar TH-Serie, wie auch Penn Senator 6 und Daiwa Sealine 600, bei denen die 3 Bremsscheiben noch 3mm dick sind und ich bringe die nicht zum ruckelnfreiem Laufen, habe schon verschiedene Fette und Öle ausprobiert, ausser Cal`s Fett. Voll entfettet geht es noch, aber die Feineistellung ist etwas schwierig, vor allem beim Drillen.

    Wie ich im Forum gelesen habe, sollte ich am besten die Bremsen auf Carbonscheiben umbauen. Dann aber bei 3 Scheiben mit 1mm, fehlen mir 6 mm. Was schlägt ihr in diesem Fall vor? Reicht es eine Distanzscheibe zu drehen oder sollte ich zusätzlich selber nochmal 2 Metallscheiben herstellen?

    Gruss Edmund

    Bloß mal nachgefragt: Fettest du deine Autobremsen auch? ???:)

    Die Bremsscheiben bei meinen Multirollen (Penn GTI) waren und sind von Anfang an trocken, was ja auch logisch ist. Durch die fetterei bildet sich mit dem Abrieb ein richtiger Schmierfilm, der die Bremse zum ruckeln bringt.
    Wie du ja selber sagst geht es vollentfettet besser.

    Übrigens: das ruckeln kommt u.U. auch von einer nicht planen Auflage der Scheiben. Vergleichbar verzogenen Bremsscheiben beim Auto.

  • Vmax
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    • 7. Februar 2013 um 09:07
    • #4

    Da hast du ein wenig unrecht Muckie. Fett gehört zu rollenbremsen, aber nur das richtige fett. Sogar Penn sieht das jetzt ein, und habe die scheiben mit (ganz ganz wenig) fett versehen. Das rückeln fängt an mit blasenbildung von wasser und kochendes fett. Du hast recht wenn du sagt, das die nicht plane auflage der scheiben da auch schuld dran sind, aber nicht wenn du sagst es gehört kein fett dran. Es gehört einfach spezial fett dran. Shimano und Cal's haben fett mit die gewünschten eigenschaften

    Mit freundlichem Grüß,

    Patrick
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  • RMuck
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    • 7. Februar 2013 um 09:24
    • #5

    Nun, wie gesagt: An meinen Rollen (Bremsen) ist kein Fett und sie ruckeln auch nicht. Ganz im Gegenteil. Für mich auch logisch.

    Aber OK. Andere Marken, andere Technologie. Wenn's den funktioniert. Es steht halt dem entgegen was man so im Physikunterricht gelernt hat #zwinker2*

  • Vmax
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    • 7. Februar 2013 um 11:03
    • #6

    Man muss dazu erst auch die physikalische eigenschaften der rollenbremsen verstehen, um das heraus zu finden...

    Eine bremse von ein auto ist nicht gleich an einer bremse einer angelrolle. Ich würde sie eher vergleichen mit ein kupplung. Und da sieht die sache schon ganz anders aus.

    Bei ein kupplung gibt es sowohl trockene als nasse versionen. Beide funktionieren, und wenn die last zu hoch wird, schleift der kupplung durch. Das ist gleich an einer rollenbremse, nur wird der anders benutzt als ein kupplung von ein auto.

    Mit freundlichem Grüß,

    Patrick
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  • RMuck
    Gast
    • 7. Februar 2013 um 12:22
    • #7

    Diese Interpretation ist ja ganz neu. Eine Kupplung trennt eine mechanische Verbindung. Egal ob trocken oder nass.

    Eine Bremse wirkt auf eine mechanische Verbindung verzögernd, wie der Name schließen läßt. Mir ist jedenfalls neu, das man Bremsen egal welcher Art, schmieren muß.

  • Vmax
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    • 7. Februar 2013 um 14:40
    • #8

    Bremsen und kupplungen haben aber eine ähnliche art in sache funktion: Sie haben beiden ein friktionsoberfläche.

    Eine kupplung sorgt dafür das die kraftübertragung auf ein getriebe getrennt werden kann. Eine rollenbremse funktioniert auch so, indem man die bremse löst. Vor allem bei rollen mit schiebebremse ist diese funktion genau so wie eine kupplung. Von da her auch mein vergleich mit ein kupplung. Sogar die technik die hinter eine kupplung steckt, ist in eine rollebremse in vereinfachte technik wieder zu finden.

    Das wir bei eine rollenbremse die bremse fetten, hängt da von ab, welches ziel wir wollen erreichen. Bei eine rollenbremse ist es nicht ziel immer eine bremse zu haben die bis zum maximum keine friktion zu hat, damit die kraftübertragung so effektiv möglich ist, Ziel ist es, die bremse so effektiv wie möglich zu arbeiten lassen, damit kein schaden entsteht an schnur, rolle und rute. Die bremse soll schläge abfangen, welche die rute nicht mehr abfangen kann. Das soll ziel sein.
    Und da kommt zB. Cal's in sprache. Ich habe früher auch experimentiert mit fetten und ölen auf die bremse. Aber war nie wirklich zufrieden. Bei den Senator rollen habe ich dann auch meist trockene HT-100 bremsen verwendet, aber auch da war ich nicht immer zufrieden. Ich fand schon schnell heraus, das (salz-)wasser an einer bremse anleitung ist zum rückeln der bremse. Aber mit normales fett verbrennte mir das fett, und gab das gleiche erfolg. Als ich dann gelesen hatte über bremsenfett von Shimano und Cal's habe ich mir einfach das Cal's gekauft und für gut befunden. Die bremsen funktionierten endlich wie ich wollte, ohne rückeln. Aber auch da fand ich heraus, das es wichtig ist, ganz wenig fett zu benutzen. Weniger ist mehr. Die carbonbremsen sind wirklich schon trocken ganz gut. Penn (und auch Du, Mucki) hast recht, wenn die sagen, es braucht kein fett auf die carbonbremsen für eine gute funktion. Das stimmt so lange da kein wasser ran kommt. Und da kommt das wichtige vom bremsen fetten: Da wo fett ist, kommt kein wasser! Da eine bremse unter belastung über 160°C wird, wird jedes wasser was in die bremse gelangt kochen und blasen bilden. Diese blasen sind so kräftig, das sie es schaffen die bremse zu heben. Als die blasen dann entweichen ist wieder voll kontakt mit die bremsscheibe und der metallplatte da. Das ist einer der ursachen von rückeln wenn die bremse heiß wird. Als nebeneffekt hat das fetten, das die bremse glatter wirkt. Den startpunkt, das die bremse anfängt zu rütschen ist schneller als mit trockene bremsen, ohne gleich an kraft zu verlieren.

    Es gibt noch mehr ursachen von rückeln. Eins davon (wie du schon oben geschrieben hast) ist die nicht plane oberfläche der metallplatten. Das kann man beheben durch die oberfläche plan zu schleifen. Mache ich auch noch immer aber immer weniger, da das fetten der bremse einfach effektiver ist.
    Andere ursache von rückeln ist das material was verwendet wird als bremsplatte. Es gibt verschiedenes material als bremse: Phenol, leder, filz, carbon sind wohl die haufigst verwendeten materialen als bremse.

    • Phenol ist ein sehr gutes und hitzefestes material. Kann hitze ertragen bis über 250°C. Es ist billig (ein grund weshalb es viel zu finden ist in billige rollen), und sehr formfest. Allerdings hat es ein problem: Es ist sehr dicht. Blasen verursacht durch fett oder wasser können nicht schnell entweichen durch das bremsmaterial. Es kann also schnell zum rückeln kommen.
    • Leder ist sehr lange verwendet worden in rollenbremse, und noch immer (fliegenrollen!). Es kann zwar nicht so viel hitze ab (max 140°C) bis es anfängt zu verbrennen, aber es nimmt wasser auf, und kann es abführen durch die porien. Das leder soll aber rechtzeitig gefettet werden, damit es flexibel bleibt.
    • Filz ist ein sehr flexibeles, offenes und hitzefestes material und vor allem ist es sehr billig. Es kann bis 200°C haben (und manche filzsorten sogar mehr) bis es verbrennt. Allerdings wird filz, wenn man es nicht genug fettet, schnell weniger glatt. Auch trocknet das fett schnell aus. Dann wird man bemerken das die bremse anfängt zu rückeln.
    • Carbon ist ein relativ neues material, obwohl es schon seit jahren verwendet wird in hochleistungsangelrollen. Carbon ist glatt, formfest, und vorallem hat es ein offener struktur und extrem hitzefest (über 230°C). Es ist nicht wirklich billig, aber dafür das beste was im moment auf dem markt befindet. Man braucht es nicht unbedingt zu fetten, da die oberfläche schon sehr glatt ist und trotzdem viel friktion hat. Es ist außerdem sehr verschleißfest. Allerdings bleibt wasser gerne als rückstände im bremsmaterial. Das sorgt für korrossion und rückeln. Vor allem bei verwendung in Salzwasser macht sich das sehr gut kennbar. Salzkrüste sind nicht selten bei carbonbremsen und das hilft auch nicht wenn man nicht will wenn die bremse nicht rückelt.

    Rollenbremse sind deshalb nicht so einfach als gedacht. Man muss schon wissen was man da macht. Vieles erlernt man durch schade und schande, nur teile ich mein wissen gerne mit anderen. dafür ist auch dieses forum da. Wissensaustausch ist das Grundprinzip dieses Forums. Wenn ich damit anderen helfen kann, ihre rollen selber besser zu machen, dann fühle ich mir dabei wohl.

    Mit freundlichem Grüß,

    Patrick
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  • freddy
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    • 7. Februar 2013 um 17:55
    • #9

    Sehr guter Beitrag Patrick.:baby: :Danke:

    Das sollte jetzt wirklich jeder verstanden haben.

    Besten Gruß
    freddy


    The difference between men and boys is the price of their toys.....

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    • 7. Februar 2013 um 18:29
    • #10

    Ich hoffe nur, jeder hat es verstanden...

    Mit freundlichem Grüß,

    Patrick
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