"Lavkarbo" sollte das "Unwort des Jahres" in Norwegen heißen. "Arm an Kohlenhydraten" heißt das und ist ein Diättrend bei den Norwegern. Im Land der Wikinger treibt dieser Schlankheitswahn inzwischen seltsame Blüten. Obst, Brot, Zucker, Nudeln, Reis und Kartoffeln sind weitgehend verboten, dafür essen die Norweger jede Menge Schinken, Butter und Fleisch.
Große Probleme gibt es inzwischen im Osloer Abfluss-System. Unmengen Fett bleiben nach dem Kochen übrig und werden von den Norwegern mit Vorliebe in die Spüle oder ins WC gekippt. Die Kanäle verfetten immer mehr, die Arbeiter holen das Fett bei Reinigungsaktionen kübelweise nach oben. Vivi Paulsen, leitende Ingenieurin der Osloer Abwässer: "Bei den Diäten mit wenigen Kohlenhydraten wird viel Fett verwendet. Viele spülen ihre Pfanne einfach aus, das sorgt für große Probleme. Die Fettdepots werden zum kalten Büfett für die Ratten."
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