Prinschipessa und die Internetritze
oder
Fahrt in die Glückseligkeit
Liebe Angelfreunde,
hier nun Teil I meines vielen Angelfreunden versprochenen Reiseberichtes. Insbesondere stehe ich diesbezüglich in der Schuld bei Haase777 (), Lockerchen (), Benno () sowie auric76 (), aber auch bei vielen anderen Naffen, die mir bei der Vorbereitung meines Urlaubs geholfen haben (mein an all diese).
Am Anfang war ich unentschlossen, hatte Zweifel, später war ich neugierig und hoffnungslos ungeduldig. Aber durch das Forum habe ich die Zeit zwischen dem Urlaub 2007 und dem diesjährigen Urlaub doch irgendwie überstanden.
Nachdem der letzte Norwegen-Aufenthalt ein kleiner Reinfall war (nicht wegen des Reiseziels, des Ferienhauses, des Wetters oder des Fischfangs sondern aufgrund der „Freunde“, die ich zu dieser Norwegentour 2007 überredet hatte), sollte für den Urlaub 2008 einfach alles perfekt sein. Die Ausgangslage war nicht einfach, strebte ich doch in ein unbekanntes Angelgebiet, welches im Forum nicht nur positiv bewertet worden ist. Trotzdem wurde entschieden, es geht im September 2008 zu viert an den Arnafjord, einen kleinen Seitenarm des Sognefjordes. Dabei bedeutet zu viert mein Lebensgefährte, mein Bruder, mein Cousin (unser einziger Nichtangler in der Runde) sowie meine Wenigkeit, Lutra Lutra, das Otterweibchen. Jeder der diese 3 meine Mitreisende und mich kennt, hatte Mitleid mit mir. Eine Frau und 3 Männer, das konnte eigentlich nicht gut gehen. Aber was soll es, für Norwegen bin ich hart im nehmen. Ich war überzeugt, das wird schon gehen und ich sollte von den Männern und vom Arnafjord nicht enttäuscht werden.
Die Vorbereitung...
war extrem intensiv. Insbesondere nachdem klar war, dass wir lediglich mit einem Auto fahren werden, musste alles unter dem Aspekt Gewicht optimiert werden. Aber was braucht der Angler bzw. die angelnde Frau. Ein paar Schuhe für die Fahrt, eins für im Haus und ein Paar Schuhe fürs Boot und fürs Gebirge. Floater (Rettungswesten sind im Haus), einen dicken Pullover, zwei Hosen und ein paar T-Shirts. Für den Rest gibt es ja die Waschmaschine im Haus. Beim Angelzeug sieht es schon anders aus. Einstimmig wurde beschlossen, dass jeder nur 4 Angeln mitnehmen durfte. Aber mit den entsprechenden Rollen, der Schnur, den Vorfächern, Pilkern und sonstigen Bleigewichten kam doch ne ganze Menge Material zusammen. Aber wir haben ja Gott sei es gedankt eine wirklich große Dachbox (420 l), so dass ein Großteil der Angelsachen in dieser ihren Platz gefunden hat. Als dann noch das bei Taxitino gemietete Echolot kam, war der einzige Kommentar von meinem Lebensgefährten: „Wenn dass noch mit soll, nimmt du noch mindestens 5 kg ab.“ Leute glaubt man, es ging auch so.
Die Anfahrt ...
verlieft trotzt des voll bepackten und mit 4 Leuten auch mehr als gut besetzten Autos recht unkompliziert. Da wir im Nordosten von DE wohnen, fahren wir immer via Schweden nach Norwegen. Ich habe auch schon die Anreise über Kiel-Oslo bzw. über Hirtshals-Krisiansand ausprobiert, aber unter Berücksichtigung der zeitlichen und der finanziellen Aspekte nehmen wir nunmehr die Schwedenroute. Nachdem wir am 05.09. gegen 20.00 Uhr zu Hause gestartet sind, haben wir etwa 22 h den Arnafjord erreicht. Dieser empfing uns bei bestem Wetter, welches uns auch während unseres Urlaubs begleiten sollte. Schon bei unserer Ankunft wurden wir freundlich in Empfang genommen und eingewiesen. Auch der Traktor, der benötigt wird, um das Gepäck vom Parkplatz des Autos zum Ferienhaus runter zu fahren, stand schon bereit. Hier mein einziger Kritikpunkt an den Hausvermittler: „Parken am Haus“ stelle ich mir etwas anders vor. Aber ich war ja Gott sei Dank nicht unvorbereitet und so klappte die Sache mit dem Gepäck recht gut.