EU-Fischereipläne: Zielfische und Fischziele verfehlt
Zuvor hatten auch die norwegischen Fischer selbst starke Jahrgänge durch das Wegwerfen von unrentablem Beifang, meist jungen Fischen, derart dezimiert, ...
EU-Fischereipläne: Zielfische und Fischziele verfehlt
Zuvor hatten auch die norwegischen Fischer selbst starke Jahrgänge durch das Wegwerfen von unrentablem Beifang, meist jungen Fischen, derart dezimiert, ...
Heute lief im Info Radio zum gleichen Thema eine Sendung, manchmal fasst Du Dir nur noch an den Kopf, was dieser Bürokraten-Wahnsinn für Blüten treibt.
Parallel müssten die Verbraucher mit ins Boot geholt werden, denn wie will man dieses Chaos an mehr oder weniger schützenswerten gleichartigen Fischpopulationen in den Weltmeeren erklären (z.B. Dorsch Ostsee gefährdet, Dorsch Barentsee fangfähig). Deshalb muss eine unmissverständliche Kennzeichnung der Fänge her, die seine eindeutige Herkunft nachweist. Letzten Endes spielt der Verbraucher die Hauptrolle im Artenschutz. Aber wenn ich mich im Bekanntenkreis umsehe, es kennt doch kaum einer mehr als fünf Arten, geschweigen denn ihre Herkunft oder gar ihre Gefährdung.
Was mir neu war, ist der Umstand, dass einige große deutsche Lebensmittelketten z.B. Kaufland schon mit gutem Beispiel beim Artenschutz vorangingen.
Ein Thema war noch der norwegische Zuchtlachs, der von 6/6 Futtermenge 1/6 in Eigengewicht umsetzt. Die Verschmutzung des Fjordes durch eine Lachsfarm liegt im Bereich der Abwässer einer Kleinstadt im gleichen Zeitraum, so die Aussagen.
Hei Micha,
Das Verhältnis Futter/ZuwachsLachs liegt bei 1,1/1. Also 1,1kg Futter um 1 kg Lachs zu produzieren.
Die Sache mit der Verschmutzung der Fjorde ist auch so`ne Sache: Es hat wohl mal jemand grob über den Daumen errechnet, dass die Menge der Ausscheidungen der Fische einer größeren Anlage ungefähr in der Größenordnung liegt, wie die Abwassermenge einer Kleinstadt im selben Zeitraum.
Aber ob das nun gleichzusetzen ist mit Verschmutzung? Die Ausscheidungen sind organischer Art, also Scheisse und Futter. Letztenedlich also vorwiegend die Nährstoffe Phophor und Stickstoff, was gegebenfalls zu Nährstoffüberschüssen im Gewässer und dadurch zu Eutrophierung führen kann.
Laut letztem Bericht des Havforskningsinstitutet über mögliche Schäden der Lachzucht an der Umwelt, ist eine Schädigung durch Überdüngung durch erhöhtes Einbringen von Nährstoffen sehr gering. Auch einfach bedingt durch die größe des Gewässersystems.
Die Hauptprobleme mit der Lachszucht liegen heute eher bei den Lachsläusen und ausgebrochenen Fischen.
Ansonsten stimme ich dir absolut zu. Die Möglichkeit der genauen Rückverfolgung der angebotenen Fische für den Kunden, ist meiner Meinung nach auch das was den Artenschutz am meisten voranbringen könnte.
Dass Kunden genau hinsehen was sie kaufen und sich auch über die Produktion der Nahrungsmittel informieren, liegt sicher auch absolut im Interesse der Leute die auf ordentliche Art und Weise fischen bzw. züchten.
Gruss
smolt
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