Das ist wieder mal völlig unverständlich. In Deutschland muß ein Bau angemeldet werden und jeder hat dann das Recht zu klagen, soweit in Ordnung. Aber dann muß auch Ruhe sein, es kann doch nicht sein, daß bei jedem Objekt und in jeder Bauphase irgend jemand was Neues fordert.
Der A14 Bau Magdeburg - Schwerin wurde ewig unterbrochen weil es immer wieder neue Urteile gab und dann mussten Tierübergänge für Fledermäuse gebaut werden, die die Kosten massiv in die Höhe trieben.
Der Flughafen BER dauerte nicht nur wegen Blödheit solange, sondern weil jedes neue TÜV Gesetz umgesetzt werden musste ( alle automatischen Türen raus, weil sich 5 Jahre nach Planung neue Vorschriften ausgedacht wurden). Nach all den Planungen einer Großbaustelle, den Klagen, den Rechtsstreitigkeiten und alle Vorbereitungen bis zur Baugenehmigung ist doch alles aus Sicht des TÜV veraltet und muß neu eingearbeitet werden. Kein Wunder, daß bei allen großen öffentlichen Baustellen die Kosten explodieren, nachträgliche/ ungeplante Baumaßnahmen kann man sich vergolden lassen. Bestes Beispiel ist auch die Elbphilamonie deren Kosten über 11 mal so hoch wurden.
In anderen Ländern ist nach Baugenehmigung Feierabend für alle Klagen (solange man sich an die Baugenehmigung hält) und es gelten für 5- 10 Jahre die Sicherheitsvorschriften des Zeitpunktes der Baugenehmigung. Die Kosten des Stillstands trägt natürlich der Steuerzahler und ich möchte nicht wissen wie viel das pro Tag ist.