ich habe mal diese zwei eigentlich unumstoesslichen weisheiten in fragezeichen gestellt - da sie fuer mich seit langem in frage stehen.
bei der auswertung meines diesjaehrigen fiskejahres wiederum und nach gespraechen mit zwei, drei hier lebenden sportsfiskeren stellt sich das selbe phaenomen heraus.
ergo : seit ca. 2 jahren fange ich meine kapitalsten fische auf nennen wirs mal " viel zu kleine koeder "
und auch die fangtiefen grosser fische stechen mit eigentlich ungewoehnlichen dingen hervor.
mal so ein paar auszuege : ( betrifft immer grosse fische der arten )
lange in 78m auf 200g eisen
torsk bei 36m auf 60gr. pilker mit beifaengern furs makrelenstippen
sei auf 20m mit ebenfalls 60gr. eisen
lyr aus ueber 120m auf 100gr pilker
brosme aus 100m auf halbmakrelenfilet
usw. usw.......
zwart kann ich die " regeln " auch belegen, aber eben ist dieser " gegentrend " klar dominierend.
er zieht sich durchs gesammte jahr von februar beginnend bis nun rein in den november.
dabei sei angemerkt, dass ich selbst wie auch die nun die aussagen bestaetigenden angler ganz selten gezielt auf gross gehen, sondern eher eine entspannende kuechenangelei betreiben ( was ja dem umstand geschuldet ist, man haust hier...angelparadisische zustaende quasi ) - die kapitalen sind dabei " beifang " resultierend aus der haeufigkeit der angeltoerns, soviel ist logisch.
ebenso liegt damit eine grosse experimentiererei und auswahl an locations vor, es sind also weniger fische die von uns gezielt beangelt werden, sondern praezise besonderheiten im unterwasserrelief.
nun liegt es mir auch fern und sicher auch nicht in meinem rahmen, die these aufzustellen " klein ist faengiger " - zumal ja mit user våghals das gegenteil auch alle naslang bewiesen ist.
nur, das ganze gibt mir zu denken und mich wuerde interesieren ob es aehnliche erfahrungen aus anderen ecken gibt.
jedenfalls empfehle ich oft zu " beissruhigeren zeiten " kleinere koeder und oft stellt sich dann auch bei anderen erfolg ein.
ein paar gruende sind mir nachvollziehbar, wenn die seis und lyrs mir im fruehherbst haendeweise brisling entgegenspeien, ist der heisshunger auch grosser seis auf minis nachvollziehbar.
aber ein lyr, der quasi einen fast gleichgrossen sei im magen hat auf ein minieisen von 60gr, ist fuer mich einzigste erklaerung : der suchte ein dessert.
noch merkwuerdiger wird es , wenn ich gerade sehe, dass beim " brandungsangeln " in den schaeren aber auch im angrenzenden tiefen fjord jeder zweiter fisch ein lyr war - auf wirlich kleine haken mit winzigen fischfetzen....und - auf grund.
auch dabei etliche "dickfische " ( uebrigends an der 4,2m peitsche drillmessig ein genuss )
bin mal gespannt, was andere von euch fuer erfahrungen dazu haben, vielleicht laesst sich ja eine gewisse regelmaessigkeit erarbeiten und somit die fangausbeute vieler steigern.
auch mal gegen als gesetzt genommene aussagen.
zu irgendwas muss diese doofe fangstatistik ja nutze sein....