Spätsommer am Sognefjord

So, der Käptn übernimmt jetzt wieder das Ruder!

Auf dem Rückweg möchten wir noch ins Saurdalen. Wir haben den Tipp von einer sehr sehr guten Bekannten bekommen, die Norwegen schon seit über 30 Jahren bereist und deren zweite Heimat die Gegend um Balestrand ist, nämlich von unserer Inge!! Inge!
Es geht einen Waldweg steil nach oben, teilweise durch einen dichten, dunklen Wald. Immer wieder ergeben sich schöne Ausblicke und oben angekommen eröffnet sich ein Wahnsinnspanorama!!!! Man hat einen traumhaften Blick über den Sognefjord, man sieht Vik, Vangsnes bis hin nach Leikanger und im Hintergrund kann man die Berge des Jotunheimgebirges sehen. Einfach großartig, dieser Blick!!!!
Saurdalen ist ein Wandergebiet und dort oben ist der Ausgangspunkt einiger Wanderwege. Es war sehr lohnenswert, dort hinaufzufahren!
Auf der Rücktour hatten wir ab Vadheim einen Schwerlasttransporter vor uns, der konstant 80/90kmh über die norwegischen Straßen preschte, die stellenweise ja auch sehr eng sind. Mein lieber Scholli!!! Naja, langsam fahren manche LkWs in Norwegen ja auch nicht!
In Lavik stand eine ewig lange Autoschlange, um mit der Fähre nach Oppedal zu kommen. Der halbe Ort war eine einzige Autoschlange. Am vergangenen Sonntagabend war das auch schon so gewesen, laut sognavis. Ab 20:00 Uhr pendelt auch nur eine Fähre zwischen Lavik und Oppedal.
Wir verspeisen abends unseren lecker Kasseler mit Sauerkraut und norwegischen Kartoffeln. Was für ein Genuss!!
Und nach so einem herrlichen Tag werden die Berge wieder von der Abendsonne in ein wunderschönes Licht getaucht. Später taucht noch ein Kreuzfahrtschiff auf.

Und noch ein paar Eindrücke von diesem Tag.

15.9.

Die Sonne strahlt, aber es ist windig. Wir fahren erst mal in Richtung Hyllestad und kurz vor Sørbøvågen bestellen wir bei dem dort ansässigen Räuchermeister lecker geräucherte Lachsseiten für zu Hause. Wir können diese einen Tag vor der Abreise abholen und er verkauft diese gleich vakuumverpackt oder auch eingefroren, je nach Wunsch.
Wir sehen wieder die Felsformation, den Lihesten. Imposant, wie er sich dort erhebt.

Christian, ich glaube, diesmal steh ich auf der Leitung. Was muss denn Dani noch üben?

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Unser Weg führt uns nach Risnes.Dort gibt es einen Gedenkstein, der an das Flugzeugunglück von Havørn 1936 erinnert. Es ist im Nebel an der Felswand des Lihesten zerschellt und alle, an Bord befindlichen Menschen, sind damals ums Leben gekommen. Dieser Gedenkstein steht auf einem Hügel und von dort oben hat man einen schönen Blick bis hin zum Meer. Es stehen Holzbänke dort oben und es gibt auch einen kleinen Grillplatz, es lädt zum Verweilen ein.
Die Sonne scheint herrlich und es ist ganz schön warm für Mitte September hier in Norwegen. Hier weht kein Wind und es ist sagenhaft ruhig.
Wenn man so direkt vor dieser hohen Felswand steht und weiß, was für eine Tragödie sich 1936 hier ereignet hat, ist man sehr ehrfürchtig und auch betroffen von diesem Ereignis, auch wenn es lange her ist.
Es gibt dort ein kleines Buch, in dem man sich eintragen kann, um diesen Verunglückten zu gedenken.